Der Film zum großen Song Contest-Finale – jetzt anschauen! |
Beeindruckende Performances, unterhaltende Programmeinlagen und die Entscheidung, welcher Song der neue EINE WELT-Song wird. Am 3. Dezember 2021 ging es für die Top 5 in ein spannendes Live-Finale. Vor der Hauptjury performten sie erstmals ihre Songs für die EINE WELT.
Du konntest das Finale am 3. Dezember 2021 nicht via Livestream verfolgen? Dann liefert dir unser Film jetzt emotionale und spannende Einblicke und zeigt dir alle Highlights und Eindrücke.
Videotext
Großes Finale des Song Contests „Dein Song für EINE WELT!“
Im Bonner Pantheon wurde am 3. Dezember 2021 der Gewinnersong der vierten Runde des Song Contests gekürt. Dieser neue EINE WELT-Song von Hari Sue aus Freiburg mit dem Titel „Qui s’élèvera?“ wird gleichzeitig die Hymne der aktuellen Runde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik.
Das Bonner Pantheon, eine großzügige alte Fabrikhalle in Bonn-Beuel, ist abgedunkelt und vor der Bühne sitzen die Zuschauerinnen und Zuschauer in kleinen Sitzgruppen an Tischen zusammen. Durch die knapp zweistündige Finalshow auf der zurückhaltend, mit blauen Akzenten beleuchteten und sparsam dekorierten Bühne führt KIKA-Moderatorin Jess Schöne, die den Song Contest schon seit einigen Jahren als Patin unterstützt.
Pandemiebedingt konnten nicht alle Gewinnergruppen nach Bonn kommen, deshalb moderiert Jess die Show auf Deutsch und Englisch, denn der Abend wird per Livestream in die ganze Welt übertragen So können neben den nicht angereisten Gewinnergruppen auch die Familien und Freunde der Finalistinnen und Finalisten live beim Finale dabei sein.
Nach der Begrüßung aller Gäste erläutert Jess das Juryverfahren des Wettbewerbs und was am heutigen Abend alles passieren wird. Die Top 5 werden ihre Songs an diesem Abend erstmals live auf der Bühne performen. Danach zieht sich die Jury zurück und entscheidet, welcher Song gewinnen wird und welche beiden Songs den zweiten und dritten Platz belegen werden.
Nach Jess begrüßt Nicola Fürst-Schuhmacher von Engagement Global, der Organisation, die den Song Contest durchführt, die im Saal anwesenden sowie alle virtuellen Gäste. Sie fasst die Idee des Song Contests zusammen und betont die Bedeutung des Engagements junger Menschen für die Eine Welt: „Und deshalb ist es uns so ganz besonders wichtig, dass ihr jungen Menschen uns über eure Gedanken und Ideen zu globalen Themen berichtet, dass ihr euch damit auseinandersetzt und sie uns mitteilt. (…) Ihr habt ganz klar verstanden, wo unsere Herausforderungen liegen und habt eure Gedanken, Wünsche und Ideen dazu in großartige Musik und Texte gepackt.“
Bevor die Auftritte der Top 5 starten, wird die fünfköpfige Jury vorgestellt, alles Menschen, die sich in ihrer Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, globalen Nachhaltigkeits- und Entwicklungsthemen oder natürlich Musik beschäftigen. Die Jurymitglieder werden in folgender Reihenfolge benannt: Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen Klaus Schilling, Musiker und Percussionist Rani Khrija, Spiesser-Chefredakteurin Polina Boyko, die stellvertretende Berichterstatterin BNE der Kultusministerkonferenz Silke Bell und Musiker und Gewinner des Afrika-Sonderpreises 2015 Ezé Wendtoin sollen entscheiden, welcher Song der neue EINE WELT-Song wird. Alle Jurorinnen und Juroren werden auf die Bühne gebeten und zu ihren Erwartungen an den heutigen Abend befragt.
Nun wird es spannend. Bevor Jess mit dem jungen Duo Emmylou & Lone den ersten Act auf die Bühne bittet, werden die beiden zehnjährigen Mädchen aus Freiburg in einem kurzen Einspielfilm vorgestellt. Nach dem Auftritt gibt Juror Klaus Schilling auf der Bühne einen ersten Kommentar zum Titel und zum Auftritt ab. Diesem Muster folgen alle fünf Performances. Nach dem Duo mit dem Titel „Ohne ein Zuhause“ stellt sich die 15-jährige Malaika Wainwright aus Herrsching mit ihrer Gitarre und dem Song mit „In A Dream“ der Jury. Als nächstes ist Ben B., der zum dritten Mal teilnimmt, mit seinem Rapsong „Die weiße Taube fliegt weg“ an der Reihe. Auch die Berlinerin Anna Pilar, 20, geht mit Gitarre auf die Bühne und performt eindrucksvoll ihre Ballade „Minutes to Midnight“. Als letztes bringt die 26-jährige Hari Sue aus Freiburg den Saal zum Beben, indem sie mit „Qui s’élèvera?“ fragt, wer sich gegen die globale Ausbeutung der Rohstoffe, auch am Beispiel ihres Heimatlandes Madagaskar dargestellt, auflehnt. „Ich will, dass die Welt sieht, was in meinem Land passiert und dass endlich etwas geschieht, dass alle Menschen gleichbehandelt werden“, so die junge Interpretin über das, was sie antreibt, sich zu engagieren.
Jeder Beitrag wird von den Zuschauerinnen und Zuschauern, unter denen sich auch viele Freunde und Angehörige der Top 5 befinden, gefeiert. Es herrscht eine großartige Stimmung.
Die Jurymitglieder sind begeistert von den einzelnen Beiträgen und heben vor allem hervor, wie sehr sie neben der großen Musikalität der Künstlerinnen und Künstler auch durch die Titel und ihre starken Aussagen für die Eine Welt berührt wurden.
Während sich die Jury nun zur Beratung zurückzieht, geht es für das Publikum nach einer kurzen Pause weiter mit einem Film, der die internationalen Gewinnergruppen ehrt, die nicht nach Bonn kommen konnten. In kurzen Ausschnitten werden die jungen Solo-Künstlerinnen und -Künstler und Gruppen aus Ägypten, Burkina Faso, Kolumbien, Malawi, Ruanda, Südafrika und Zimbabwe mit ihren mitreißenden Titeln vorgestellt.
Dann ist es Zeit für ein musikalisches Intermezzo! Auf dem Screen über der Bühne wird das Musikvideo zum Song „Mehr Farbe“, den das Berliner Duo „Gorilla Funk“ dem Song Contest gewidmet hat, präsentiert. Song Contest-Pate Albert N’sanda, der gemeinsam mit Johnny Strange das Duo bildet, erklärt, dass sie mit dem Song einen Impuls setzten wollten, „damit junge Menschen auch während dieser Pandemie wissen, dass ihre Meinung darüber, was in dieser Welt besser sein kann, noch gebraucht wird.“
Der Abend nähert sich langsam seinem Höhepunkt, der Siegerehrung. Dr. Claudia Funke-Mandelli vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung betritt die Bühne und zeigt sich begeistert über die inhaltliche Stärke der Songs und der ansteckenden Motivation der Top 5. Juror Klaus Schilling nennt zunächst in alphabetischer Reihenfolge die Top 3: Ben B., Hari Sue und Malaika Wainwright haben es eine Runde weiter geschafft.
Dann geht es an die Vergabe der Hauptpreise. Jurorin Polina Boyko überreicht der drittplatzierten Malaika ihren Preisscheck in Höhe von 1.000 €. Dann wird es Zeit für den großen Trommelwirbel.
Und gewonnen hat… Hari Sue! Ihr Titel „Qui s’élèvera?“ ist der neue EINE WELT-Song und gewinnt neben dem Platz auf dem Eine Welt-Album auch ein professionell produziertes Musikvideo. Jurorin Polina Boyko jubelt: „Du hast uns aus den Sesseln gehoben heute. Du hast uns bewegt, deine Power, deine Story, deine Message, all das ist das, was für uns die Hymne ausmacht.“
Ben B. liegt damit auf einem starken zweiten Platz und darf sich über 2.000 € Preisgeld freuen.
Zum Finale holt Hari Sue in einer großen Geste alle Finalistinnen und Finalisten zu sich auf die Bühne und gemeinsam feiern sie und der ganze Saal die Siegerperformance des neuen EINE WELT-Songs.
Herzlichen Glückwunsch, Hari Sue!
Weitere Infos sowie Impressionen zum großen Finale findest du hier.