Songtext Leben oder Tod
von QandKuh
Ich lebe doch im Meer, warum ist hier Müll im Wasser?
Mit Tüte über'm Kopf, meine Schuppen werden blasser.
Denn alles, was ich esse, schmeckt nach Abfall und nach Plastik,
hört ihr uns nicht ihr Menschen, unser Wohlsein leidet drastisch.
Doch was ihr nicht bedenkt, ja der Abfall, den wir fressen,
landet nicht viel später mit dem Lach in eurem Essen.
Meine größte Angst, ja das kann ich euch gern sagen,
die Riesenfischernetze die meine Familie jagen.
Und wenn euch das nicht reicht, taucht doch selber in die Meere,
und lasset euch erfüllen von der grenzenlosen Leere.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Was gibt euch das Recht, die Entscheidung selbst zu fassen?
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Mit getauschten Rollen, ey, ja würde euch das passen.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Ohne uns läuft gar nichts, trotzdem sterben wir in Massen.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Menschen und Tiere gehör'n nicht in verschiedene Klassen.
Ich hab Futter, ich hab Wasser, ich habe Platz und ich hab Licht.
Meine Freunde ganz nah bei mir, beschweren kann ich mich nicht.
Ich hab alles was ich brauche, man kann denken ich bin glücklich,
doch sehe ich nach vorne werden meine Träume brüchig.
Mein Stall ist riesengroß, drei Quadratmeter sind fein,
sogar auch meine Kälbchen müssen nicht mal bei mir sein.
Die Glühbirne geht aus und wir können nichts mehr seh'n,
aber wozu sollten wir denn auch, das ist doch kein Problem.
Ich bin nur ein Beispiel, von vielen Tieren,
wollt ihr wirklich eure Hände mit unserem Blut beschmieren.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Was gibt euch das Recht, die Entscheidung selbst zu fassen?
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Mit getauschten Rollen, ey, ja würde euch das passen.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Ohne uns läuft gar nichts, trotzdem sterben wir in Massen.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Menschen und Tiere gehör'n nicht in verschiedene Klassen.
Hinter Gittern grau und kalt, lieg ich Eisbär, bin schon alt.
Mein Blick erzählt von Ferne – von Eis und Nordlichtsternen.
Doch draußen schwindet meine Welt, das Eis zerbricht, das Meer entstellt.
Die Wärme steigt, das Land versinkt, das Meer ist schon entstellt.
Der Mensch er gräbt, er baut, zerstört, nimmt sich was ihm nicht gehört.
Er wärmt die Welt, er treibt´s zu weit und zahlt mit Eis, mit Lebenszeit.
Hier lieb ich sicher, doch gefangen, kein Jagen mehr, kein freies Bangen.
Ein Käfig schützt doch nimmt auch fort, die letzte Freiheit meinen Ort.
Ich bin nur ein Beispiel, von vielen Tieren,
wollt ihr wirklich eure Hände mit unserem Blut beschmieren.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Was gibt euch das Recht, die Entscheidung selbst zu fassen?
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Mit getauschten Rollen, ey, ja würde euch das passen.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Ohne uns läuft gar nichts, trotzdem sterben wir in Massen.
Leben oder Tod, das heißt leben und leben lassen.
Menschen und Tiere gehör'n nicht in verschiedene Klassen.