Songtext Es ist Zeit
von Neeleisa
Strophe 1.1
Ich hör‘ sie sagen, dass früher alles besser war:
Ein Ende der Geschichte ohne jegliche Gefahr,
keine Plagerei mit humanitären Krisen,
alles heile Welt, wer konnte einem das vermiesen?
Peace, love and harmony erst recht nach der Wende,
[…]Frieden, Liebe und Harmonie[…]
alles im Aufschwung, Wohlstand ohne Ende,
eine Welt für alle, in der‘s sich leben lässt.
Jeder Tag ein guter, jeder Tag ein Fest.
Strophe 1.2
Und was ist dann bis heut‘ passiert?
Liest man einmal kurz die Zeitung, wird man schnell frustriert:
Wo wird nicht überall um Hilfe gebeten
und werden Menschenrechte überall mit Füßen getreten?
In Flüchtlingslagern harren viele Menschen aus.
Der Krieg zerstörte alles: Heimat, Leben und das Haus.
Warum ändern wir denn nichts, wo ist unsere Vernunft?
Hier hab‘n wir sonst die Terrorist*innen unser‘ Zukunft!
Und schaut, wie wir es hier im Westen haben,
wie wir exportier‘n den Überschuss von unser‘n Waren.
Für viele ist das gar kein Segen, sondern Fluch,
was bleibt, sind große Armut und zum Essen nur ein Hungertuch.
Refrain:
Es ist Zeit, einzuseh‘n, so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergeh‘n!
Es ist Zeit und vielleicht unbequem, der Wahrheit dann auch einmal ins Gesicht zu seh‘n.
Es ist Zeit, die Dinge anzugeh‘n, anstatt sie einfach ignorant zu übergeh‘n!
Es ist Zeit, zu handeln jetzt und hier, und wenn das jemand schaffen kann, dann wir, wir, wir!
Strophe 2.1
Ich hör‘ sie sagen, früher ließ es sich viel besser leben,
Klimawandel?! – Wo bitte soll es das denn geben?
Die Welt so neu, so frisch, so völlig unverbraucht –
Was stört es, dass dort drüben ein Kohlekraftwerk raucht?
Vorbei die schlimmen Zeiten, jetzt alles beständig.
Von wegen, fossile Energieträger sind endlich.
Jetzt alles erhältlich, endlich kann man alles kriegen,
wurde ja auch Zeit nach diesen ganzen Kriegen!
Strophe 2.2
Von wegen beständig, Leben ist Veränderung!
Wo du auch bist, schau‘ dich um!
So ist Umweltverschmutzung eines vieler Probleme,
genauso wie diese ganzen Wetterextreme!
Wieso geht es immer nur um Wirtschaft
auf Kosten der Natur, die das nicht mehr lange mitmacht?
Tiere sterben, es ist schwer, Fressen zu finden,
längst ist kein Geheimnis mehr, dass Lebensräume schwinden.
Hört doch auf zu sagen, „Also ich erleb‘ das nie!“
Geht die Zerstörung weiter, kommt ‘ne neue Pandemie!
Vielleicht einmal auf Englisch, then you’ll understand me.
[…] dann werdet ihr mich verstehen […]
We have no choice, there is no Planet B!
[…]wir haben keine Wahl, es gibt keinen Planeten B! […]
Refrain:
Es ist Zeit, einzuseh‘n, so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergeh‘n!
Es ist Zeit und vielleicht unbequem, der Wahrheit dann auch einmal ins Gesicht zu seh‘n.
Es ist Zeit, die Dinge anzugeh‘n, anstatt sie einfach ignorant zu übergeh‘n!
Es ist Zeit, zu handeln jetzt und hier, und wenn das jemand schaffen kann, dann wir, wir, wir!
Bridge:
Ja, da liegt viel vor uns und es ist klar, dass das Angst macht.
Doch es wird nicht erwartet, dass man es allein schafft, denn wir sind ‘ne Gemeinschaft.
Und es liegt an uns: Weg von mehr, mehr, mehr zu genug.
Wir sind doch homines sapientes, wir sind vernunftbegabt und klug!
Und das alles ist ein großes System, in dem sich viele kleine Rädchen dreh’n, und wenn man irgendwo anfängt, ein bisschen zu schrauben, wird sich was ändern, das könnt ihr mir glauben.
Wir müssen was tun, das ist unsere Pflicht!
Wir müssen doch auch sonst so viel und warum das jetzt nicht?
Lasst uns nicht länger zögern, denn wir haben doch schon mehr als grünes Licht!
Refrain:
Es ist Zeit, einzuseh‘n, so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergeh‘n!
Es ist Zeit und vielleicht unbequem, der Wahrheit dann auch einmal ins Gesicht zu seh‘n.
Es ist Zeit, die Dinge anzugeh‘n, anstatt sie einfach ignorant zu übergeh‘n!
Es ist Zeit, zu handeln jetzt und hier, und wenn das jemand schaffen kann, dann wir, wir, wir!
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